Vor einem interessierten Kreis spannte Georg Gremmer einen Bogen von der Entstehung des Botanischen Gartens bis heute. Dabei wurde die enge Verknüpfung des Gartens, der im Grunde auf einer alten Bunkeranlage angelegt wurde, mit der Stadtgeschichte deutlich.
Mit ausführlichem Bildmaterial richtete Herr Gremmer dabei immer wieder den Blick auf die Arbeiten des ehemaligen Gartendirektors Franz Kellermann, sowie auf den weit über die Stadtgrenze hinweg bekannten Gartenarchitekten Franz de Cleur. Dieser findet sich in vielen Details auf dem Gelände wieder. Neben dem Palmenhaus, dem Alpinum, dem Aussichtsplatz, dem Teich und der Wasserstraße sind vor allem die große Zahl an Gehölzen aus aller Welt für den Botanischen Garten charakteristisch.
In der anschließenden Diskussion wurde vor allem der Aspekt der Denkmalpflege hinterfragt. Der Verein konnte inzwischen nachhaltige Kontakte zum Landschaftsverband Rheinland sowie zur Deutschen Stiftung Denkmalschutz herstellen, die dem Areal seine kulturhistorische und Gartenbauarchitektonische Bedeutung bescheinigen.
Leider ist dieses grüne Kleinod am Rande des Dreiköniginnenviertels nur wenigen Neussern bekannt, Grund genug für die Heimatfreunde sich am 27. April 2016 vor Ort einen Eindruck im Rahmen einer Führung zu machen. Sollte Ihr Interesse geweckt sein, können Sie sich gerne für diese Veranstaltung in der Geschäftsstelle anmelden.