Die dritte militärhistorische Exkursion führt die Heimatfreunde zum Fort Eben Emael in Belgien, nahe der niederländischen Stadt Maastricht und zu dem amerikanischen Soldatenfriedhof mit Ehrenmal in der niederländischen Stadt Margaten.
Fort Eben Emael ist Teil der Verteidigungslinien um Lüttich und die größte und mächtigste Festungsanlage Belgiens. Sie wurde zwischen 1932 und 1935 errichtet und gilt als das nördlichste Bollwerk der Maginotlinie, die Frankreich und Belgien gegen Angriffe aus Deutschland schützen sollte.
Alle Festungswerke wurden unterirdisch durch ca. 40m tiefe Gänge unter dem Festungsmassiv miteinander verbunden. Der nahegelegene Albertkanal wurde in die Verteidigungswerke mit einbezogen. Am 10. Mai mit Beginn des Westfeldzuges wurde Belgien ohne Kriegserklärung angegriffen. Am selben Tag wurde Eben Emael durch die Wehrmacht erobert. Dies gelang mit der ersten kombinierten Operation der Militärgeschichte von Fallschirmjägern und Lastenseglern, die auf der Oberfläche des Forts landeten. Eben Emael kapitulierte und 1200 belgische Soldaten wurden gefangen genommen.
Heute ist das Fort Museum und ein Mahnmal gegen den Krieg. Das zweite Ziel der Exkursion ist der amerikanische Soldatenfriedhof in Margaten bei Maastricht in den Niederlanden. Hier ruhen 8302 Kriegsgefallene.
Fachlich wird die Exkursion von dem Militärhistoriker Dieter Heckmann betreut.Die Fahrt findet am 29.04.2015 statt. Die Abfahrt erfolgt um 7.30 Uhr an der Bushaltestelle vor dem Rheinischen Landestheater. Die Fahrtkosten betragen 45,00 €, Karten sind in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde, Michaelstr.67 und in der Einhorn Apotheke, Büchel 21, erhältlich.