Traditionell endete der Veranstaltungskalender der Heimatfreunde auch in diesem Jahr mit der Lichterfahrt nach Köln. Am 13.12.2015 starteten die Teilnehmer unter der Führung von Herrn Heck um 16.00 Uhr erwartungsvoll Richtung Domstadt.
Am Maritim-Hotel in Köln stieg der bekannte Kölner-Stadtführer, Herrn Günter Leitner, an Bord des Busses und zeigte zunächst die hellerleuchteten Weihnachtsmärkte in der Alt- und Innenstadt. Erstmalig mit einem Abstecher zum siebten Weihnachtsmarkt auf dem Friesenplatz. Weiter ging die Reise durch die Kölner Stadtteile, um uns die Straßenbeleuchtung der „Veedel“ – die eigenständig organisiert werden – zu zeigen.
Im Stadtteil Ehrenfeld war erkennbar, dass hier die kölsche Bevölkerung mittlerweile in der Minderzahl ist und eine entsprechende Beleuchtung weder auf der Straße noch an den Häusern zu sehen war. Lediglich das alteingessene Traditionsgasthaus „Haus Scholzen“ auf der Venloerstrasse war weihnachtlich geschmückt. Die Reise führte dann auf die „schääl Sick“ in die Stadtteile Mülheim und Kalk. Über das „Germania“ Veedel, auf der Grenze der Stadtteile Kalk und Höhenberg, wo sich die Bewohner mit der Beleuchtung ihrer Häuser „besonders“ ins Zeug legen und die Severinsbrücke ging es dann wieder hinüber auf die „richtige“ Rheinseite“.
Die weitere Route führte über das Severins Veedel, in dem am Vortag ein Teil der neuen U-Bahn Strecke eröffnet worden war, an der hellerleuchteten Severins-Torburg mit Weihnachtsmarkt vorbei weiter in den Kölner Süden in den Stadtteil Rodenkirchen. Hier waren Hauptgeschäftsstrasse und die Häuser wieder festlich erleuchtet und man konnte sehen, dass Rodenkirchen ein Stadtteil mit einer alten bürgerlichen und gut situierten Bevölkerung ist. Auf dem Weg zurück in Richtung Innenstadt wurde der Kölner Stadtteil Marienburg passiert, in dem der alte Kölsche Geldadel seine Villen errichtet hat.
Die Zeit verging wie im Flug, denn Herr Leitner informierte nicht nur über die einzelnen Stadtteilen und die zu sehenden Lichter, sondern unterhielt die Teilnehmer auch mit Gedichten, kölschem Liedgut und mancher Anekdote. Nach 2,5 Stunden erreichte die Teilnehmergruppe das letzte Ziel: die Brauerei zur Malzmühle mit Brauhaus. Nach einer Stärkung traten die Heimatfreunde gegen 21.30 Uhr die Rückfahrt an. Der kräftige Schlussapplaus im Bus und die persönlichen Dankesworte bei der Verabschiedung zeigten, dass die Lichterfahrt nach Köln auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg war.