Jahr: 2023 (Seite 15 von 16)

Zur Erinnerung an Heinz Gilges wird am 23.02.2023 über Radio News 89.4 eine frühere Radiosendung mit ihm wiederholt

Unser verstorbener Heimatfreund Heinz Gilges hat in Erzählungen und Dichtungen vieles aus dem Leben in unserer Stadt – kleine liebenswürdige Schwächen und grosse Ereignisse – dichterich berichtet. Nüss, Jott un de Welt – „Op Platt jesäht“ ist der Titel eines kleinen Buches, das immer noch bei den Heimatfreunden erhältlich ist. Er hat das Neusser Heimatlied in die heimatliche Sprache übertragen, den Erftkadett, den Kanalarbeiter – beides Denkmäler, die die Heimatfreunde geschaffen haben, und das Grenadierdenkmal liebevoll beschrieben – und vieles mehr.
 
In seinen Texten und Versen lebt unsere Stadt und auch vieles von dem, was die Heimatfreunde anstreben und verkörpern.
 

 

Die Heimatfreunde erinnern an den 12. Februar des Jahres 1857:

In Neuss geben die ersten 70 Gaslaternen Licht. Die Stadt hatte zuvor mit den Kerzenherstellern Peter und Ludwig Sels einen Vertrag über die Beleuchtung der Strassen und Plätze in Neuss abgeschlossen. Sie errichteten vor dem Rheintor eine „Gas-Erleuchtungsanstalt“ Zuvor erfolgte die Beleuchtung noch mit Öllampen, die jeden Abend von dem „Latäremann“ angezündet wurden – wenn nicht gerade Vollmond war. Und die Kinder sangen: „Latäreman, Latäremann, wuppdech jeht dat Lämpke an.

Die Heimatfreunde Neuss erinnern an den 6. Februar des Jahres 1741:

Das Quirinusmünster brennt lichterloh. An beiden Türmen entstand großer Schaden. Ursprünglich hatte der Turm zum Osten hin ein Faltdach. Nun erhielt der Vierungsturm eine barocke Kuppel mit Kupfer bedeckt und das Standbild des heiligen Quirinus. Der Stadtpatron schaut nach Westen auf die Stadt und dreht Düsseldorf den Rücken zu. Der Turm zum Westen mit der Hauptfassade hatte einen schlanken Spitzhelm. Er wurde durch ein Pyramidendach ersetzt. Überlegungen, den Spitzhelm wieder herzustellen, konnten sich nicht durchsetzen.
 
Ein freudiges Ereignis: Joseph Frings, später Kardinal und Erzbischof von Köln, Ehrenbürger von Neuss, wurde im elterlichen Haus auf dem Markt geboren. Im vatikanischen Konzil schrieb er Kirchengeschichte. Er gründete die Werke Misereor und Adveniat, wandte sich Japan und insbesondere Tokio zu und zeigte nach dem Krieg in seiner Sylvesterpredigt 1946 Herz für die Menschen in größter Not. Seitdem heißt das „fringsen“.
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