An diesem Tag wurde der Grundstein für den Bau des St. Quirinusmünsters gelegt. Nachdem die Äbtissin des Quirinusstiftes, Gepa, im Jahre 1050 die Gebeine des Heiligen Quirinus von Rom nach Neuss geschafft hatte, blühte die Stadt durch den Zustrom vieler Pilger auf. Bis zum Jahre 1209 hatten sie soviel an persönlichen Opfern und Pilgergaben nach Neuss gebracht, dass man sich in der Lage sah, eine grossen Kirche zu Ehren des Heiligen zu erbauen, das Quirinusmünster, heute eine basilika minor. Die Stiftsdamen betrauten Meister Wolbero mit dem grossartigen Kirchenbau im spätromanischen Stil, der bis in unsere Zeit das Bild unserer Stadt prägt.
Jahr: 2022 (Seite 7 von 21)
Die Heimatfreunde Neuss laden ein zu einem Vortrag „Bauer & Schaurte, was nun?“ – Wie die fast 150-jährige Geschichte der weltbekannten Neusser Firma Rheinische Schrauben- und Mutternfabrik AG, Bauer und Schaurte nach dem Niedergang eine Chance erhielt, identitätsstiftend in die Zukunft zu wirken.
Referent ist Dr. Albert Wunsch. Er hat sich nach der Schließung des Neusser Werkes durch äußerst wirksame Initiativen für das geistige Erbe dieser Weltfirma eingesetzt. Für sein Engagement wurde er mit dem Heimatpreis 2021 ausgezeichnet.
Albert Wunsch wird uns an diesem Abend per PPT-Präsentation einen kleinen Einblick zum Zustand der „Schraubenfabrik“ zum Zeitpunkt seiner Bergearbeiten ermöglichen und ergänzend etliche „gerettete Relikte“ per Foto oder als Original in die Anschauung bringen.
Anschließend wird der Referent die zwischenzeitlich entstandenen Ideen vorstellen, wie diese Fundstücke aus dem Arbeitsalltag der Firma Bauer & Schaurte in einem der erhaltenen Gebäude im neuen InBus-Viertel „am alten Platz in neuer Optik“ zugänglich gemacht werden können. Zur Klärung technischer Detailfragen wird der letzte Werks-Direktor, Herr Krieg, zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung findet statt
am Donnerstag, den 20. Oktober 2022, um 19.00 Uhr
in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde Neuss, Michaelstraße 67.
Der Eintritt ist frei. Die Personenzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde oder in der Einhorn Apotheke, Büchel 21.
Am Abend des 04. Oktober 1784 stehen die französischen Revolutionstruppen unter General Bernadotte an der Stadtgrenze von Neuss und rücken am 5. Oktober in die Stadt ein, ohne auf Widerstand zu stossen. Die Besatzung dauert 20 Jahre, ehe im Januar 1813 russische Husaren von Düsseldorf über den Rhein setzen und die Stadt befreien. Die 20 Jahre verlaufen sehr wechselhaft. Anfänglich hartes und revolutionäre Besatzungsregime, dann die Einbeziehung in das französische Staatsgebiet. Die französische Zeit von Neuss hinterlässt schwere Wunden, bringt aber wichtige Neuerungen und führt unsere Stadt in eine neue Zeit, in der sie aufblüht und dann zu ihrem Missfallen preussisch wird. So stehen Lasten und Gewinn gegenüber.